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Schkölen
eine zu entdeckende Schönheit

Das Landstädtchen Schkölen ist das Zentrum im nördlichen Ackerhügelland des Saale-Holzland-Kreises, das von Crossen an der Elster bis Camburg an der Saale reicht. Die Ursprünge von Schkölen gehen bis in das 8. Jahrhundert zurück, als sich slawische Siedler hier ansiedelten. Zeugen für die lange Geschichte sind die historische Wasserburg-Ruine, der Otonische Dreiecksmarkt aus der Zeit 919 bis 1024 mit dem alten Rathaus, Patrizierbauten und Ackerbürgerhöfen sowie das sanierte Rittergut als Sitz der Verwaltungsaußenstelle der VG Heideland-Elstertal-Schkölen.


Heute ist Schkölen durch das Biomasseheizkraftwerk, die Biogasanlage, umfangreiche PV-Anlagen sowie 2 Windparks ein gewichtiger Teil der Bio-Energieregion. Davon profitieren der inzwischen überregional bekannte Tomatenanbau in 10ha Glashallen und die Produktion des afrikanischen Welses in der Agrargenossenschaft. 
Bestaunen kann man auch die liebevoll restaurierte Barockkirche, die 1755/56 auf den Grundmauern einer frühchristlichen Basilika errichtet wurde. Weiteres kulturelles Highlight ist die im Stadtpark gelegene wunderschöne Waldbühne.

Bild Schkölen

Inmitten der Stadt, unterhalb des alten Marktes, liegt die Wasserburg. Es wird vermutet, dass im 10.Jahrhundert mit dem Bau von befestigten Anlagen in unserer Region begonnen wurde. 1977 begannen Schüler und der damalige Ortschronist Fritz Frank mit dem Beräumen des Burggeländes. Der Wiederaufbau der Wasserburg in den jetzigen Zustand ist das Ergebnis unzähliger Arbeitsstunden von Geschichtsbegeisterten der Stadt Schkölen.


Im Umfeld von Schkölen sind Bodendenkmäler und eine geschützte Natur zu finden, die sich durch Radwanderung und Reittouristik besonders gut erkunden lassen. Durch den Energieradweg und den Radweg auf der alten Bahntrasse ist Schkölen touristisch überregional vernetzt. Interessant sind die Hünen- und Hügelgräber der mittleren Bronzezeit im Dorstewitz und im Lohholz und die 300-jährige Eiche im Fritschental.


Überregional bekannt wurde die Stadt Schkölen in jüngster Zeit durch den Bau der Wohnanlage „Lebensherbst“ im Stadtzentrum. Die schmucken Holzhäuser sind inzwischen ein markantes Wahrzeichen. Mit dem Engagement des Unternehmers Paulus Nettelnstroth ist die alte Industriebrache „Dichtungswerk“ zu einem multifunktionalen Wirtschaftsstandort entwickelt worden.


Von der langen Tradition des Hopfenanbaus um Schkölen zeugen die ausgedehnten Hopfenfelder der Hopfenbauerfamilie Fuß.


Infrastrukturfaktoren sind die medizinische Grundversorgung im MVZ Dr.Kielstein, eine Zahnarztpraxis sowie verschiedene medizinischen Praxen. Die Grund- und Regelschule am Stadtpark sowie der Kindergarten sind wichtige Bausteine für die Betreuung und Ausbildung der Kinder und Jugendlichen.